Neumotorisierung und komplette Umbau des Maschinenraums der MF Romanshorn
Eröffnung des Restaurants "Hafen"
Einweihung der neu gebauten Hafenplattform
Inbetriebnahme der sanierten und erweiterten Werft
Inbetriebnahme des sanierten Verwaltungsgebäudes
Die SBB verkauft die Schifffahrt an eine private Investorengruppe.
Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt feiert ihr 150-jähriges bestehen.
Der gesamte SBB-Schiffsbetrieb mit Werft und Anlagen wird privatisiert. Die Schweizerische Bodensee-Schiffahrtsgesellschaft AG (SBS AG) wird aus der Taufe gehoben. Als neuer Star der Flotte nimmt die MF Euregia ihren Dienst auf.
Zwischen der Deutschen Bahn und den SBB wird ein neuer Gemeinschaftsvertrag für den Autofährbetrieb unterzeichnet. Für die Gemeinschaftsstrecke Romanshorn –Friedrichshafen setzen beide Vertragspartner je ein Fährschiff ein: die „MF Friedrichshafen“ und die „MF Romanshorn“.
Der Trajektverkehr – der Transport von Güterwaggons der Eisenbahn mittels spezieller Fähren – wird eingestellt.
Die 1906 erbaute „SS Rhein“ wird ausgemustert. Mit ihrer letzten Fahrt geht die Ära der Raddampfer auf dem Bodensee zu Ende.
Die „MF Schussen“ verkehrt wieder auf der Strecke Romanshorn – Friedrichshafen: Der Autofährbetrieb läuft wieder an.
Der Personenverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz normalisiert sich.
Rund zweieinhalb Jahre nach Kriegsende wird auch der Trajektbetrieb für Güterwaggons zwischen Romanshorn und Friedrichshafen wieder aufgenommen.
Auf dem Bodensee läuft der Personen-Schiffsverkehr in beschränktem Umfang wieder an. Bis 1949 dürfen Schweizer Schiffe nur mit einer Sondergenehmigung der französischen Besatzungsbehörden einen deutschen Hafen anlaufen.
Der Zweite Weltkrieg wütet. Der internationale Schiffsverkehr auf dem Bodensee wird eingestellt. Landesinterne Schiffsverbindungen werden nur beschränkt aufrechterhalten.
Zwischen Romanshorn und Friedrichshafen wird ein Autofährbetrieb eingerichtet. Die deutsche „MF Schussen“ übernimmt den Dienst, der im Romanshorner Fährhafen bauliche Anpassungen nötig macht: Die Trajektbrücke braucht einen neuen Belag. Der Personalbestand der Romanshorner Schifffahrtsgesellschaft ist in der Zwischenzeit auf 88 Mann angewachsen.
Während des Ersten Weltkriegs wird der Trajektbetrieb von Romanshorn nach Bregenz eingestellt und auch nach den Kriegsjahren nicht wieder aufgenommen. Die Trajektverbindungen nach Lindau bzw. Friedrichshafen werden jedoch aufrechterhalten.
Die Dampfschiffe „SS St.Gallen“ und „SS Rhein“ nehmen ihren Dienst auf dem Bodensee auf. Es sind die letzten Raddampfer, die in der Romanshorner Flotte in Dienst gestellt werden.
Die Schiffswerft in Romanshorn wird umgebaut. EinWerfthafen wird errichtet. Dieser verfügt über eine sogenannte Hellinganlage zum Entwassern der Schiffe sowie einen schwenkbaren Kran mit einer Tragfähigkeit von zwanzig Tonnen.
Die Schweizerischen Bundesbahnen übernehmen die NOB einschliesslich des Schiffsbetriebs. Das verstaatlichte Unternehmen umfasst sechs Dampfschiffe, zwei Trajektkähne und drei Schleppboote sowie – in Gemeinschaft mit Bayern – eine Trajekt-Dampffähre und ein weiteres Schleppboot. Dazugehören ferner sämtliche Anlagen samt der Werft
Zahlreiche neue Trajektverbindungen sorgen für einen effizienteren Güterverkehr auf dem Bodensee.
Romanshorn wird über die Schiene zunächst mit Rorschach und kurze Zeit später mit Konstanz verbunden.
Auf den Strecken Romanshorn – Friedrichshafen und Romanshorn – Lindau verkehren so genannte Trajekte. So bezeichnet man Eisenbahnfähren, also Fährschiffe, die in der Lage sind, Eisenbahnwaggons oder Triebzüge in ihrem Rumpf aufzunehmen. Das erste solche Dampffährschiff der NOB misst 73 Meter und bietet bis zu 18 Güterwaggons Platz.
Die Gesellschaft „Untersee- und Rheinschifffahrt“ (URh) wird gegründet.
Bisher wurden Schiffsreparaturen in der Bahnwerkstätte Romanshorn vorgenommen. Für umfassendere Wartungsarbeiten genügt diese jedoch nicht mehr. Daher baut die NOB die erste Schiffswerft in Romanshorn.
Die NOB in Romanshorn übernimmt die „Schweizerische Dampfboot AG“ mit Sitz in Schaffhausen. Sie ist nun die grösste und damit wichtigste Dampfschifffahrtsgesellschaft auf dem Bodensee. Ihre Flotte umfasst sechs Dampfschiffe sowie vier Schleppboote, und sie beschäftigt knapp 50 Mann.
Die Eisenbahnverbindung zwischen Winterthur und Rorschach wird in Betrieb genommen.
Die Eisenbahnlinie Winterthur – Romanshorn wird eröffnet. Die NOB nimmt die Schifffahrt auf. Ihre Flotte besteht neben zwei Schleppbooten aus den beiden Dampfschiffen „SS Thurgau“ und „SS Zürich“. Es sind die bis dahin grössten Bodenseedampfschiffe, erbaut auf einer provisorischen Werft in Uttwil von der Zürcher Maschinenfabrik Escher Wyss. Der Stückpreis beträgt 177'000 Franken.
Im Juli folgt die Gründung der Gesellschaft „NOB-Schifffahrt“.
Rorschach, bis zu jener Zeit bedeutendster Hafen am schweizerischen Bodenseeufer, kriegt Konkurrenz: Die NOB erweitert den Romanshorner Hafen auf eine Fläche von über 74'000 Quadratmeter; so entsteht der grösste Hafen des gesamten Bodensees.
Anfang Juni nimmt auch die „SS St.Gallen und Rhein“ ihren Dienst auf. Einen Monat später wird die „Schweizerische Nordostbahn-Gesellschaft“ (NOB) gegründet.
Als erstes Dampfschiff der neuen Gesellschaft wird die „SS Stadt Schaffhausen“ in Betrieb genommen; sie misst 45 Meter.
Die „Schweizerische Dampfboot AG für den Rhein und Bodensee“ wird gegründet. Sie hat ihren Sitz in Schaffhausen.
Die erste Eisenbahnlinie bis an den Bodensee wird fertig gestellt, nämlich die Strecke von Ravensburg nach Friedrichshafen.
Der Kanton Thurgau baut den ersten Hafen in Romanshorn. Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von rund 11'500 Quadratmetern.
Das erste Bodensee-Dampfschiff, die „Wilhelm“ der Württembergischen Gesellschaft, nimmt den Verkehr auf der Strecke Friedrichshafen – Rorschach auf.
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